Akademie von Johannes Klinkmüller
Die Weisheit der Volkslieder (III): Und nichts zu suchen, das war mein Sinn!
In Ausbildung & Workshops > Wissenschaft & Anthroposophie
- Ort: Live Online-Seminar
- Datum: auf Anfrage
- Sprache: Deutsch
- Ist mein Computer geeignet?
Am letzten Sonntag haben wir uns genauer angesehen, was unsere Anima bzw. unser Animus in uns bewirken und wie sie sich ggf. als Wassermann bzw. als Wasserfrau outen können oder sich einer unserer Schatten zeigt, heißen sie nun Saruman, Circe oder Loreley.
Eigentlich aber wollen wir doch, um es mit dem Zen-Meister Daisetz Teitaro Suzuki zu sagen, Künstler des Lebens sein, eine Künstlerschaft, zu der wir eigentlich geboren sind.
In den zu Volksliedern gewordenen Gedichten von Matthias Claudius und Goethe schwingt fernöstlich buddhistische Geisteshaltung und kabbalistisches Gedankengut mit, doch liegt ihnen vor allem eine tiefe Weisheit zugrunde, die ganz offensichtlich genauso in unserem abendländischen Denken verwurzelt ist. Manche, ja viele Wahrheiten sind eben an keine Länder- und kontinentale Grenzen gebunden, und das Schöne ist: Volkslieder offenbaren sie und können uns Wegweiser auf dem richtigen Weg zu unserer Künstlerschaft des Lebens sein.
Wahrheiten sind nicht an Lehrstühle und Wissenschaftlichkeit gebunden, im Gegenteil, sie zeigen sich Menschen, die sich ihr Kind-Sein nicht haben nehmen lassen.
Die Worte von Matthias Claudius und Goethe beispielsweise sind so schlicht; doch umso größer ist ihr Wahrheitsgehalt.
Wie so oft im Leben, wie so oft in den Volksliedern.